Kunstwerk oder Schabernack
Bedenken
Vom Geschmack der Dinge
Originale in Form von Bildern sollen ähnlich wie Livemusik oder gehäkelte Pullover sein. Man kann diese lieb haben und sich durchaus auch etwas daran erfreuen, dass man sie besitzt.
Dokumentation
Die eigene Geschichte gut kennen
Ein sehr guter Freund von mir hat mir einmal geraten, mein Wissen über die wahren Umstände meines Daseins mit anderen Menschen zu teilen. Das werde ich aber allein nur auf eine Weise tun, wie sie auch für andere Menschen Gültigkeit hat. Dazu habe ich es zu bestimmen, welche Form dafür eine solche bereits erlangt hat. Im Alltag prüfe ich das bei Gesprächen mit meinen Mitmenschen. Wir sprechen über das Dasein als Mensch, das damit verbundene Leben und vollführen so eine sprachliche Verlebendigung der Wirklichkeit. Es kommt mancher gute Gedanke dabei auf und wird von mir als Idee für das Weitere bewahrt. Alles Andersartige bleibt dabei außen vor, wenn es nicht vorgekommen oder erlebt worden ist. Das würde vollkommen zurecht nicht bei einer solchen Aufstellung des Gegebenen zu berücksichtigen sein, weil es keine Bedeutung dafür hat.
Im Grunde tue ich mich bisher noch immer schwer damit, mich zum Verlauf meines bisherigen Daseins zu bekennen und diesen zu bestimmen. Jedoch wird er einmal aufrichtig zu benennen sein, weil ich das Erfahrene so zu vermitteln lernen möchte, wie es bei mir vorgekommen ist. Meine Lektionen habe ich zu meistern. Anders als so würde es nicht angehen, dass ich meine eigenen Dinge anspreche. Ohne deren Konklusionen zu bestimmen und aufzuzeigen, was dadurch zu vermitteln ist, wäre das alles reichlich fruchtlos. Es soll das Wort von mir meine eigene Geschichte widerspiegeln, wie sie wahrhaftig vorgekommen ist. Alles Gegebene soll dazu einem Geschehen zugeordnet werden können. Da kommt es zurecht vor und darf benannt werden. Das wird etwas ausmachen. So wird die jeweilige Sache ja schließlich auch gegeben sein. Allein nur anhand der eigenen Geschichte von mir werde ich meinen Weg klären und mein Wissen wirklich in einer dafür richtigen Art anbringen können. So, wie dieses aufgekommen ist, hat es ja schließlich auch bei mir zu seinem Bestand gefunden. Genau so soll es Ihnen zu vermitteln sein, was ich erfahren habe. So etwas möchte ich tun. Das bringt mein Dasein von sich aus mit sich. Darum wird das wahrscheinlich keine besonderen Schwierigkeiten hervorrufen. Davon gehe ich aus. Das soll alles getreu meiner wahren Überzeugung so sein und auch geschehen.
Schema: Kunst und Wissenschaft als Rekursionsschleife
Idee
Das Bild als ein nicht flüchtiges Medium
Ein Bild kann uns Menschen mitunter als ein Speichermedium für Informationen dienen. Zuweilen kann es sogar ein Ort zur Berechnung und Montage gewisser Dinge sein, welche uns etwas bedeuten.
Ein Blatt Papier kann manches an sich tragen, was das Wissen und Vermögen eines Menschen erst vernehmbar macht. Alle Bilder eines Menschen werden eigentlich etwas davon aufweisen, das ähnlich dem Wesen ihres Erstellers ist oder diesem sogar gleicht. Da gebraucht er seine Werke zuweilen als Ort zur Spiegelung seiner Gedanken- und Ideenwelt und kann eine solche sichtbar machen. Dabei wird er zu einem Konstrukteur der Dinge. Hernach sieht er sich das Gewordene an und untersucht es darauf, wie das beschaffen ist.
Dabei sollen solche Bilder zur eigentlichen Verkörperung der geistlichen Stärke eines Menschen werden und an eine solche auch in Zukunft noch erinnern können. Zuweilen werden sie für ihn auch wie eine Zuflucht sein, bei der er zu sich kommt und sich seines Daseins gewahr wird.
Gedanke
Vom Dasein als Mensch
Das eigene Dasein soll im Leben als Mensch der wirkliche Quell dafür sein, welcher zu einer Kenntnisnahme des Gegebenen in umfassender Weise befähigt. Aus einem solchen Vermögen sollen unsere Kräfte hervorsprießen. Dann, wenn wir aus der eigenen Quelle trinken, können wir auch gestärkt werden. Das Empfinden eines Menschen möchte dabei ein schönes sein.
Technik
Finishing Moves
Mit seiner Bewegung kann der Mensch eine Form ausführen. Mit einer solchen wird er gewiss etwas gestalten, was ihr gleicht. Da kann er eine eigentliche Arbeit vollbringen, indem er das Material damit behandelt, was ihm eingegeben ist. Er soll das so tun dürfen, wie es für ihn erforderlich ist.
Methode
Der Fokus bei einer Bildgebung
Drei Dinge habe ich im Blick, wenn ich male oder zeichne.
- Da ist zum einen jene Grundlage der Malerei, das Blatt Papier auf dem Tisch. Es bietet mir einen gewissen Widerstand bei meiner Beschäftigung als Künstler.
- Zum anderen wird da der virtuelle Raum einer Vorstellung sein. Er soll jenen darzustellenden Moment beinhalten, welchen ich gerade an mir trage und diesen annehmen, aufnehmen sowie schlussendlich auch verkörpern.
- Die Hand mit dem Stift oder Pinsel wird das Dritte sein, was es da zu vernehmen gibt. Damit kann der Künstler etwas in aktiver Manier ausformen. So bekommen seine Werke ihre Gestalt.
Personelles
Der Künstler als Vermittler einer Sichtweise
Ein Kunstwerk kann per se erst dann eines sein, wenn es bereits zu einer Anerkennung bei anderen Menschen gefunden hat. Es wird sich das eigene Werk allein nur sehr bedingt als ein Zeugnis jener eigentlichen Befähigung eines Menschen, also auch von uns eignen.
Dokumentation
Der Mensch als Betrachter
Die Künste haben für einen Menschen wie mich immer schon eine gewisse Bedeutung zu eigen. Sie geht bei mir über eine Benennung der Kunstform und eine Zuordnung ihrer Leistungen weit hinaus. Mein Dasein ist zudem von einer gewissen Schönheit durchdrungen, welche von solchen Werken anderer Menschen abstrahlt.
Idee
Von schnellen Entwürfen und deren Bedeutung für das Werk
Ein schnell durchgeführter Entwurf sollte nicht allein nur etwas von einer Arbeit in Hast und Eile an sich haben. Er soll zudem ein Zeugnis der Spontanität eines Menschen sein. Als solches wird er manche Bedeutung für das Werkschaffen eines Menschen erlangen.
Geschichte
Kunst im Spiegel der Geschichte einer Menschheit
Eine Wiedergabe der Geschichten von Menschen ist immer wieder einmal zur Grundlage für epische Werke geworden. Solche Dinge, wie sie das Leben eines Menschen mit sich gebracht hat, sind bereits wiederholt von Künstlern thematisiert worden. Eine Kunst, welche sich dagegen völlig frei von allem Menschendasein und dem Empfinden eines solchen gemacht hat, gilt Schneider als leer und fremd.